Dieses Jahr führte die von Hugo Falk organisierte SWZ-Tour in die Brenta. Start und Ziel war Madonna di Campilgio in Südtirol.
Nach langer Anfahrt im Kleinbus fuhren wir mit der Groste Seilbahn nach oben. Von dort stiegen wir bei leichtem Gewitterregen hinauf zur Tucketthütte auf 2272m. In der Nacht lud sich noch ein Gewitter ab.
Am Morgen des zweiten Tages dann wieder bestes Tourenwetter. Nach dem Frühstück ging es über teils gesicherte Felspassagen und ein steiles Schneefeld hinauf zum Tuckettpass auf 2648m.
Auf der anderen Seite ging ebenso steil wieder hinunter und dann auf dem Orsi-Weg am Brenta-Kamm entlang. Am Nachmittag noch einmal steil hinauf zur Tosa-Pedrotti Hütte auf 2491m. 1100 Höhenmeter bergauf und knapp 800 bergab hatten so manchen Schweißtropfen gekostet.
Am 3 Tag stand die Königsetappe bevor. Von der Hütte ging es zunächst auf schmalem Pfad zum Sella de la Tosa auf 2760m. Hier wurde die Klettersteigausrüstung angelegt und dann ging es auf gut ausgebautem Steig hinüber zur Bocca de Tosa (2845m). Dann über Leitern steil hinab zum Ambiez-Gletscher auf 2700m. Im steilen Gelände querten wir diesen bergauf bis zum Einstieg in die Leitern des Klettersteiges zum Bocca d’Ambiez (2850m). Damit war der höchste Punkt des Tages erreicht. Auf dem Klettersteig und dann über steile Schneefelder ging es hinunter zum Camosci Gletscher. Danach querten wir hinüber und hinauf zur Bocca die Camosci (2784m). Jetzt war der schwierige Teil gegangen und es ging auf dem Pfad abwärts zur 12-Apostel Hütte auf 2489m.
Nach einer ruhigen Nacht besuchten wir noch die in den Felsen gesprengte Kapelle, die den am Berg verunglückten Personen gewidmet ist. Dann ging es über Scala Santa hinunter ins Nardistal und am malerischen Valagolasee vorbei bis auf 1200m. Dann nochmals steil hinauf nach Madonna di Campiglio auf 1550m.
Nach einer Übernachtung im Tal ging es am nächsten Tag nach Hause zurück. 4 Wandertage bei bestem Wanderwetter vor der atemberaubenden Kulisse der Brentagipfel werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.